Dialog von Butter

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Üblicherweise gibt es bei uns zwei Dialogvarianten, wenn etwas frisch Gebackenes in der Küche steht. Welche von beiden dran ist, ist abhängig davon, wie begeistert der Mann vom Produkt ist. Dieser äußerlich so unscheinbare bretonische Butterkuchen hat nun aber zu einer dritten Variation geführt.

Dialog 1: 

Mann: „Was ist das?“

Ich: „Schoko-XXX…“ (XXX wahlweise zu ergänzen durch Kuchen, Brownies, Törtchen…)

Mann: „Der ist aber schon für uns, oder? Den gibst du nicht weg…?!“

Ich: „Ich dachte, für die Kollegen…“

Mann: „Den GANZEN???“ (wahlweise: „ALLE???“ oder „ALLES???“)

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Dialog 2: 

Mann: „Was ist das?“

Ich: „Cupcakes mit Buttercrème-Topping, Rührkuchen mit Zitrone und Tartelettes mit Feigen.“

Mann: „Wer soll das denn ALLES wieder ESSEN?“

Ich: „Ich dachte, die Kollegen…“

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Und nun also habe ich mich nach einem Besuch im französischen Restaurant und dem erneuten Genuss eines bretonischen Pfannküchleins in Salz-Karamell-Sauce daran erinnert, dass ich auch mal einen bretonischen Butterkuchen gebacken hatte. Nach diesem Rezept hier, in dem allerdings ein entscheidender Fehler ist: Der bretonische Butterkuchen muss zwingend mit gesalzener Butter gebacken werden. Die Prise Salz, die hier angegeben wird, ist schlicht ein Witz. Der Clou, der bretonische, kommt durch Salzbutter!

Das Ergebnis führte also zu

Dialog 3: 

Mann: „Was ist das?“

Ich: „Bretonischer Butterkuchen. Angeblich ist er lauwarm am besten.“

Wir probieren beide ein Stück. Wir können nicht aufhören. Er ist buttrig. Er ist leicht salzig. Er schmilzt uns auf der Zunge. Wir sehen uns an und nehmen beide noch ein Stück. Ein ganz kleines.

Mann: „Den MÜSSEN wir weggeben! Wenn wir den alleine essen, können wir die Cholesterinwerte komplett vergessen!“

Ich: „Vielleicht den Kollegen…?“

Ein Gedanke zu “Dialog von Butter

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