
Vor rund einem Dreivierteljahr hat der Verlag von Koca, dem Fachmagazin für Konditorei, Café und Patisserie, seinem Heft eine neue Optik gegeben. Relaunch. Neues Layout. Alles anders.
Nicht geändert hat sich selbstverständlich, dass abgedruckte Rezepte für Fachleute sind. Also nicht nachzubacken für mich.
Oder doch?
Vor zweieinhalb Jahren war es mir ja schon mal gelungen. Da war es der
mallorquinische Mandelkuchen, eine wirklich lösbare Aufgabe am heimischen Küchenherd. Lang hat’s gedauert, bis es wieder etwas ähnliches Machbares gab. Ich will da nicht klagen – ich gehöre alles andere als zur Kernzielgruppe. Mit Interesse lese ich immer wieder die seitenlangen Zutatenlisten und frage mich bei jedem dritten Produkt: Was zur Hölle ist das?

Unter dem Titel Nussecken waren mir die Zutaten aber ausnahmsweise gleich bekannt. Mehl, Mandeln, Schokolade und Zucker – doch, davon hat man schon hin und wieder gehört.
Musste man nicht googeln und dann im Fachhandel bestellen.

Zugegeben, ein bisschen stolz hat es mich auch gemacht, dass ich trotz detaillierter Zubereitungsangaben gleich wusste, wie’s geht. „Zutaten für den Belag im Topf abrösten.“ – Ha! Da bildet sich kein Fragezeichen vor meinem inneren Auge. Da weiß ich, was ich zu tun habe und zack – röste ab, wie ein Profi…
Weniger professionell, aber doch zumindest mal noch rechtzeitig bemerkt: Die Grundlage bildete ein ganzes Kilo Mehl. Für 40 Nussecken.
Kurze Denkpause eingelegt und festgestellt: Ich hab‘ ja gar keine Konditorei! Brauche ich wohl eher keine 40 Nussecken…
Rezept schnell halbiert. (Trotzdem 30 rausbekommen.)

Größtes Kompliment war nachher, dass manche Kollegen meinten, es handle sich um gekaufte Nussecken.
Hätten sich in der Konditorei, die ich nicht habe, vielleicht ganz gut verkaufen lassen.
Frische Nussecken sind so lecker! Beim Bäcker gekaufte scheinen schon immer ein bisschen gelegen zu haben. Aber wenn die Nüsse oben drauf noch knuspern … *schwärm*.
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Frisch ist immer gut, aber mir persönlich ist es fast noch wichtiger, dass diese Nussmasse ein ganz klein bisschen zäh ist… 😉
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